Partnerbesuch Erfahrungsbericht: Sprachreise In Die Weltstadt New York
Nun geht unsere 4-teilige Erfahrungsberichtserie mit unserer Sprachschulenexpertin Kerstin auch schon weiter. Insgesamt stellen wir dir 6 Sprachschulen an der US-Ostküste vor und berichten von dort.
Letzte Woche sind wir in Bosten gestartet und haben die Sprachschule Kaplan Boston Fenway und die Kaplan Sprachschule am Harvard Square besucht.
Auch die Harvard University und Northeastern University haben wir uns angesehen, denn unser Partner Kaplan bietet auch Universitätsprogramme an. Und wenn man schon einmal in Boston ist, bietet sich ein kurzer Besuch dort auf jeden Fall an!
Diese Woche geht es nun weiter in die einzigartige Weltstadt New York.
Die Reise nach New York beginnt
Ich mache mich auf zum Bahnhof von Boston und nehme von hier aus den Zug nach New York. Vieles am Zugfahren ist ähnlich wie in Deutschland, allerdings wartet man hier nicht am Gleis bis der Zug ankommt, sondern man stellt sich, ähnlich wie beim Boarding am Flughafen, in einer Schlange an bis man dann zum Gleis durchgelassen wird.
Positiv überrascht bin ich auch davon, dass ich im Zug sogar genügend Platz für mein Gepäck habe. Die Fahrt nach New York dauert nur wenige Stunden, aber bis ich an der Penn Station ankomme ist es schon fast dunkel. Da dort gerade umgebaut wird und ich noch nicht ganz den Überblick habe, nehme ich einfach wahllos einen der Ausgänge.
Das Wohnheim New Yorker am Empire State Building
Als ich auf die Straße komme, leuchtet mir direkt das Empire State Building in bunten Farben entgegen und ich weiß, hier bin ich richtig. Ein paar Meter weiter befindet sich auch schon das Wohnheim New Yorker. Der untere Bereich ist ein schickes Hotel. So lande ich direkt in einer riesigen Empfangshalle mit Kronleuchtern und pompöser Ausstattung.
Ich melde mich kurz an der Hotelrezeption, wo mir gesagt wird, dass ich mit dem Aufzug in den 15. Stock fahren soll.
Hier finde ich dann schnell die gesonderte Rezeption des Wohnheims. Auf diesem Stockwerk wirkt direkt alles viel farbenfroher und jugendlicher als im unteren Teil. Es hängen Pläne aus von Treffen und Veranstaltungen, die speziell für die Bewohner organisiert werden.
Hier wohnen nicht nur internationale Kaplan Sprachschüler, sondern auch andere amerikanische Studenten.
Damit ich mich nicht jedes Mal an der Hotelrezeption melden muss, wird ein Ausweis mit meinem Foto erstellt, den ich dann einfach nur dem Sicherheitsdienst vor den Aufzügen zeige, um wieder in den 15. Stock zu gelangen.
Ausstattung im New Yorker Wohnheim
Ich beziehe mein Zimmer. Alles ist sauber und auf dem Bett liegt schon die frische Bettwäsche bereit. Das Zimmer verfügt über eine Heizung, die ich nachts etwas anstellen muss, da die Fenster nicht die beste Isolierung haben.
Einen Schreibtisch mit Stuhl, einen Schrank und zusätzlichen Stauraum unter dem Bett, einen Fernseher und einen kleinen Kühlschrank gibt es im Zimmer ebenso.
Im Badezimmer liegt direkt ein neuer Duschvorhang bereit, den ich frisch anbringen kann. Dabei fällt mir ein, dass ich eine wichtige Sache vergessen habe – Handtücher.
Ich habe den Satz schon hunderte Male in die Unterkunftsbestätigungen an unsere Sprachschüler geschrieben: „Bettwäsche wird gestellt, Handtücher müssen mitgebracht werden.“ Und da vergesse ich tatsächlich selbst die Handtücher.
Naja, alles halb so schlimm. Direkt gegenüber ist eine Art Kaufhaus, wo ich mir direkt morgens ein günstiges Handtuch besorgen kann. Obwohl das Zimmer einfach eingerichtet ist, hat man doch alles, was man braucht und die Lage des Wohnheims am Empire State Building ist einfach unschlagbar.
Von meinem Zimmer aus sehe ich sogar die leuchtende Spitze des Empire State Buildings! Ich schaue noch ein bisschen fern und gehe dann schlafen.
Der erste Tag an der Sprachschule in New York
Am nächsten Morgen treffe ich mich mit einer Kollegin aus dem Sprachreisensektor, die mich von nun an auf meiner Reise begleiten wird. Wir gehen einen Block weiter etwas frühstücken und treffen uns dann wieder am New Yorker mit Kevin, dem Kaplan Unterkunftsbeauftragten, der uns den Rest des Wohnheims zeigt.
Wir schauen uns die Aufenthaltsräume an, die teils zum Spielen, Fernsehen und Unterhalten gedacht sind und teils zum Lernen. Die große Gemeinschaftsküche sieht für die Anzahl der Bewohner doch sehr aufgeräumt aus. Leider ist diese nicht mit Geschirr und Kochutensilien ausgestattet. Diese können aber ebenso im Kaufhaus gegenüber günstig erworben werden. Kevin erzählt uns außerdem, dass Schüler, die nur 2 Wochen bleiben auch mal an der Rezeption nachfragen können, ob frühere Schüler vor Abreise vielleicht ihr Geschirr dort abgegeben haben.
Englisch lernen im 63. Stock des Empire State Buildings in New York
Wir machen uns vom Wohnheim New Yorker zu Fuß auf zum Empire State Buildung. Nur 10 Minuten später sind wir schon da. Kevin lässt uns am Empfang des Empire State Buildings einen vorübergehenden Ausweis ausstellen, den auch alle Sprachschüler erhalten, bevor sie den eigentlichen Schülerausweis bekommen.
Wir steigen in den Aufzug und geben ein, dass wir in den 63. Stock möchten. Der Druck auf meinen Ohren steigt etwas und im Handumdrehen sind wir auch schon oben. Hat gar nicht so viel länger gedauert als zu Hause in den 8. Stock zu fahren, denke ich mir.
Der Schulleiter Kristopher empfängt uns direkt und zeigt uns die Sprachschule Empire State. Die Klassenzimmer sind zwar ein bisschen kleiner als in den anderen Schulen, die ich bisher gesehen habe und nicht alle haben Fenster nach außen, wirken aber durch die innenliegenden Fenster doch hell und schön.
Ein wahres Highlight ist dann allerdings der Aufenthaltsraum. Von hier aus hat man eine gigantische Aussicht weit über Manhattan hinaus in verschiedene Himmelsrichtungen. Da wir gutes Wetter haben, können wir in der Ferne sogar die Freiheitsstatue erahnen. Das ist auf jeden Fall eine sehr besondere Erfahrung.
Die Sprachschule SoHo New York
Da die Zeit knapp bemessen ist, machen wir uns auch schon wieder auf zur zweiten Sprachschule in SoHo. Wir nutzen zusammen mit Kevin die Metro, um ein besseres Gefühl für die Entfernung zu bekommen. Auf der Fahrt erklärt uns Kevin, dass die Schule eigentlich offiziell in NoHo liegt (North of Houston Street). Da die Schule aber nur wenige Meter von der Grenze entfernt liegt, hat man sich für den etwas schöner klingenden Namen SoHo (South of Houston Street) entschieden.
Nach gut 20 Minuten sind wir auch schon angekommen und wer einmal in einer Großstadt wie London, New York oder Berlin unterwegs war, weiß, dass das eine kurze Entfernung ist, für solche Großstädte.
Ähnlich wie die Schule in Boston am Harvard Square, macht auch die Schulumgebung in SoHo einen wesentlich entspannteren Eindruck auf mich. Mussten wir uns noch durch die überfüllten Gehwege und Straßen zum Empire State Building durchschlagen und zahlreiche Ticketverkäufer für die Aussichtsplattform abwehren, so können wir hier gemütlich zur Schule laufen.
Schulleiter Christopher (diesmal mit C ;)) begrüßt uns und führt uns durch die Schule. Im Vergleich zum Empire State Building hat man hier wesentlich mehr Platz, da die Klassenräume, Auftenthaltsräume, Lehrerzimmer und Lernbereiche über zwei Stockwerke gehen.
Ansonsten finde ich kaum Punkte, in denen sich die Schule von der Einrichtung und Ausstattung von den anderen Schulen in Boston oder im Empire State Building unterscheidet. In allen findet man das typische Kaplan Branding und modern, aber dennoch freundlich wirkende Räume.
Nach dem Mittagessen zeigt uns Christopher noch ein bisschen die Umgebung. Wir kommen vorbei an zahlreichen kleineren Designerläden, Kunstgalerien und Gebäuden der NYU (New York University). Auch die Restaurants in der Umgebung sollen laut Christopher sehr gut sein.
Wir laufen zum Washington Square Park, der nur einige Minuten von der Sprachschule entfernt ist.
Welche Sprachschule in New York ist geeignet für dich?
Hier verbringen die Schüler gerne ihre Mittagspause. Bei gutem Wetter wie heute, sieht man selbst im November noch zahlreiche Staßenkünstler, die hier performen und man kann das ein oder andere zahme Eichhörnchen füttern und gemütlich zu Mittag essen. Bevor Christopher dann wieder zurück zur Schule muss, frage ich ihn noch kurz, für welche Schüler die SoHo Schule vielleicht besser geeignet sein könnte, als die im Empire State Building.
Er antwortet, dass die Schule ein etwas älteres Publikum anspricht, das oft schon im Berufsleben steht, da hier im Vergleich zur anderen Schule auch ein intensiver Geschäftsenglischkurs angeboten wird. Da vor einigen Wochen wohl ein bekannter brasilianischer Fernsehdarsteller einen Kurs dort gemacht hat, scheint die Schule aktuell auch sehr beliebt bei brasilianischen Schülern zu sein.
Wir verabschieden uns und meine Kollegin und ich beschließen, den Weg zurück zum Hotel zu laufen. Laut Christopher sind es nur 45 Minuten und wir müssen die ganze Zeit gerade aus und irgendwann dann mal nach links. So fasziniert vom Treiben der Stadt und den Schaufenstern, die langsam weihnachtlich dekoriert werden, stellen wir nach einer Stunde fest, dass wir wohl die richtige Abbiegung nach links verpasst haben.
Culture XL Insider Tipp:
Da wir noch eine New York by Night Tour gebucht haben, machen wir uns auf dem schnellsten Weg auf zum Wohnheim, um uns noch etwas Wärmeres anzuziehen.
Die nächtliche Besichtigungstour gefällt uns richtig gut, da es keine Hop-on Hop-off Tour im klassischen Sinne ist, sondern die Reiseführerin mit aussteigt und uns die wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie Grand Central Terminal, Highline Park, Times Square, Meatpacking District und noch so viel mehr erklärt.
Zum Schluss machen wir noch eine Rundfahrt um die Freiheitsstatue und wir sind glücklich, dass wir in so kurzer Zeit doch recht viele Punkte auf unserer Liste abhaken können. Die Tour ist super geeignet für alle, die nur kurz in der Stadt sind oder einen ersten Überblick über New York bekommen wollen.
Für alle, die mehr Zeit mitbringen, kann ich die Touren von Free Tours by Foot empfehlen, die in vielen Bezirken eine ausführliche Begehung zu Fuß anbieten. Am Ende entscheidet ihr, wie viel euch die Tour wert war und ob bzw. wie viel ihr dafür zahlen möchtet.
Am nächsten Morgen heißt es dann auch schon wieder Kofferpacken und weiter geht's. Unser nächstes Ziel ist Philadelphia. Übrigens, der beliebte Frischkäse aus dem Supermarkt ist tatsächlich nach der Stadt benannt!
Kerstin’s Fazit zu ihrem Besuch in New York
Die Sprachschule im Empire State Building ist super geeignet für alle Sprachschüler, die sich ein ganz besonderes Erlebnis wünschen. Besonders für einen kürzeren Sprachkurszeitraum ist die Schule sehr reizvoll und lässt sich hervorrangend mit einem ausgiebigen Sightseeing-Programm in New York verbinden.
Die Schule in SoHo empfehle ich eher Sprachschülern, die planen, einen längeren Zeitraum in New York zu verbringen und die New York nicht nur aus Touristensicht erleben möchten.
