Unsere Top 6 kulinarischen Besonderheiten in Kanada

Kanada ist ein Einwanderungsland und daher multikulturell. Das beinflusst unter anderem natürlich auch die kanadische Küche.
Menschen aus aller Welt wanderten früher und wandern nach wie vor nach Kanada ein und bringen ihre kulinarischen Besonderheiten mit. Somit ist die kanadische Küche voller Einflüsse aus unterschiedlichen Ländern dieser Welt. In Kanada und vor allem den kanadischen Großstädten kann man ganz unterschiedliche Landesküchen finden, kann sowohl asiatisch essen gehen als auch afrikanisch oder europäisch. Und natürlich haben all die Einflüsse auch Spuren hinterlassen und so sind im Laufe der Zeit ganz eigene kanadische Kreationen entstanden, die man inzwischen als typisch kanadische Köstlichkeiten bezeichnen kann.

Wir stellen dir nun unsere Top 6 kulinarischen Besonderheiten Kanadas vor. Bei deinem Auslandsaufenthalt in Kanada solltest du diese auf alle Fälle ausprobieren.

 

#1: Ahornsirup (und alles was man daraus machen kann)

Ahornsirup (engl. Maple Syrup) ist wohl die bekannteste aller kanadischen Köstlichkeiten. Ganz gleich ob zum Frühstück, zum Mitaggesen, als Snack oder zum Abendessen, die Kanadier lieben ihren Ahornsirup und essen ihn wirklich zu allen Gelegenheiten. Er ist aber auch wirklich lecker und eignet sich übrigens ideal als Mitbringsel 😉

Ganz klassisch kann man ihn über Pancakes geben, kann ihn beim Backen zum süßen verwenden oder daraus Süßigkeiten machen, wie z.B. die traditionellen Maple Taffys.
Die Taffys solltest du also unbedingt probieren, wenn du in Kanada bist. Sie erinnern im Geschmack ein wenig an Karamell. Hergestellt werden Sie aus einer Mischung aus Ahornsirup und Butter, die auf crushed Eis gegossen und dann auf Stäbchen gedreht wird. So entstehen kleine handliche Lutscher, die nicht nur von Kindern gerne gegessen werden.

Fun Fact: Fast 80% der weltweiten Herstellung von Ahornsirup findet übrigens in der Provinz Québec statt.

#2: Poutine (das ganz besondere Kartoffelgericht)

Inzwischen kennt man dieses Gericht weit über die Grenzen Kanadas hinaus. Poutine ist ein Kultgericht und stammt ursprünglich aus der Provinz Québec. Bei dieser Köstlichkeit handelt es sich in der klassischen Variante um Pommes (meist doppelt frittiert), die mit dunkler Bratensauce übergossen und den sog. Curds (Käsestückchen) getoppt werden. 
Je nach Geschmack werden Poutine mittlerweile auch mit diversen anderen Toppings angeboten, z.B. Speck oder Röstzwiebeln. 

Fun Fact: Was für uns Deutsche nach einer durchfeierten Nacht der Döner oder die Currywurst ist, ist für die Kanadier die Poutine. Wunder dich also nicht, wenn dir zu später Stunde etliche Kanadier mit Poutine in der Hand über den Weg laufen.

#3: Beaver Tails (die nicht wirklich etwas mit einem Bieberschwanz zu tun haben)

Den Namen verdankt dieses süße Gebäck zwar dem Bieber, aber nur aufgrund des Aussehens. Ihren Ursprung haben die Beaver Tails in Ottawa und bestehen aus einem Donutteig, der flach ausgebacken oder frittiert wird. Der flache Teig erinnert an den Schwanz eines Biebers, daher auch der Name.

Der ausgebackene Teig wird mit allerhand süßen Belägen versehen. Das können unter anderem Kekse, Früchte, Nutella, Ahornbutter, Zucker und vieles mehr sein. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt.

Die Beaver Tails kann man das ganze Jahr über in Kanada bekommen, aber besonders beliebt sind sie unter Kanadiern in den Wintermonaten und dann findet man auch fast überall Verkaufsstände, die diese süße Köstlichkeit anbieten.

 

#4: Nanaimo Bars (die ihren Namen einer Stadt auf Vancouver Island verdanken)

Diese unverschämt leckeren Teilchen sind eine Spezialität aus der Provinz British Columbia. Sie bestehen aus einem Brownie-Kokos/Nuss-Boden auf dem eine Schicht Vanille-Butter-Pudding verstrichen und dann mit einer dunklen Schokolade überzogen wird.

Diese Riegel oder auch Kuchenstückchen wirst du in verschiedenen Varianten und Abwandlungen in jeder kanadischen Bäckerei, Konditorei und in den meisten Cafés und Restaurants finden. Probier dich also auf alle Fälle durch und finde heraus, wo du die leckersten Nanaimo Bars in Kanada essen kannst.

 

#5: Lobster Roll (das etwas andere Fischbrötchen)

Die Provinzen an den kanadischen Küsten sind bekannt für ihre Fischerei. Wenn du an einer der Küsten bist, solltest du dir daher frischen Fisch und Meeresfrüchte nicht entgehen lassen. Die Auswahl ist riesig und reicht von dem weltberühmten Lachs aus dem Pazifik über Fischsuppe (Chowder) bis hin zur Lobster Roll, die du vor allem an der Atlantikküste bekommen kannst.

Lobster Roll ist eine Art Sandwich. Meist wird dafür ein etwas runderes Brötchen verwendet, das man hier in Deutschland z.B. von Hot Dogs kennt. Dieses Brötchen wird mit Hummerfleisch gefüllt und hin und wieder anderen Toppings, wie  z.B. Gemüse, Krautsalat oder einer Sauce. Die Lobster Roll isst man entweder allein oder mit klassischen Beilagen, wie z.B. Pommes.

 

#6: Montréal Bagels (etwa die bessere Variante der US-Bagels?)

Bagels kennt man inzwischen auf der ganzen Welt und würde diese vermutlich am ehesten mit den USA in Verbindung bringen. Die Kanadier sind sich aber ziemlich sicher, dass sie die besseren und leckersten Bagels machen.

Die Bagels aus Montréal sind etwas kleiner, flacher und fluffiger als die US-amerikanische Variante, dadurch aber auch etwas geschmacksintensiver. Bei der Zubereitung werden die Teiglinge in Honigwasser gekocht bevor Sie im Holzofen knusprig gebacken werden.

Am liebsten isst man sie in Kanada zum Frühstück, dazu Cream Cheese, Lachs und heißen Kaffee.